Evangelische Kirchengemeinde Neuenstein
Evangelische Kirchengemeinde Neuenstein
Die Evangelische Kirchengemeinde Neuenstein heißt sie herzlich willkommen. Wir laden sie ein zu unseren Gottesdiensten. Sie finden bei uns bunte Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Wir lieben Musik. Bei uns gibt es viel zu entdecken. Und sie können gerne bei uns mitmachen.
Alle aktuellen Nachrichten, unsere Gottesdienste, unsere Gruppen und Kreise sowie die Kontakte der verantwortlichen Personen finden sie auf unserer Homepage.
Sie haben eine Frage zu Festen (Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung)? Wenden sie sich gerne an uns. Sie haben einen Trauerfall? Wir begleiten sie. Sie brauchen Hilfe? Gerne beschreiben wir ihnen unsere diakonischen Hilfs-Angebote.
Unsere Gemeindehäuser in Kirchensall und Neuenstein eignen sich hervorragend für kleinere oder größere Feiern. Sie können diese gerne anmieten. Unsere Kirchen in sind Schmuckstücke, die sie gerne besichtigen können. Auch Führungen sind auf Nachfrage möglich.
Unsere Gemeindehäuser
Gemeindehaus Kirchensall
Unser Gemeindehaus in Kirchensall eignet sich hervorragend für kleinere Feste und Veranstaltungen: Im Saal finden bis zu 100 Personen Platz. Des Weiteren ist ein Sitzungszimmer für ca. 10 Personen vorhanden. Für das leibliche Wohl kann in der Küche gesorgt werden. Sie ist wie eine Großküche ausgestattet und kann ebenfalls angemietet werden. Für besonders festliche Feiern stehen Tischdecken zur Verfügung. Das Gemeindehaus in Kirchensall ist nicht barrierefrei.
Gemeindehaus Neuenstein
Unser Gemeindehaus in Neuenstein ist bestens geeignet für Familienfeste, Hochzeiten und öffentliche Veranstaltungen. Im großen Saal finden 150 bis 200 Personen Platz, im kleinen Saal bis zu 60. Es steht eine komplett ausgestattete Küche zur Verfügung. Tischdecken können geliehen werden. Das Gemeindehaus ist barrierefrei.
Alle weiteren Informationen sowie die Ansprechpartner finden sie auf der HOMEPAGE der Evangelischen Kirchengemeinde Neuenstein
Das „Aller-Welts-Lädle“
Der „Arbeitskreis Faire Welt Neuenstein e.V.“ setzt sich ein für faire und gerechte Lebensbedingungen in aller Welt. Ein wichtiger Teil seiner Arbeit ist neben Bildungsangeboten das „Aller-Welts-Lädle“. Hier finden sie fair gehandelte Lebensmittel, Geschenkideen, Dekorationsartikel oder Schmuck, und dazu offene Ohren und Gelegenheiten zum Austausch. Hin und wieder lädt das Lädle zu Kaffee und Kuchen ein.
Die Bananen kauft das Team des „Aller-Welts-Lädles“ direkt bei den Genossenschaften der Bananenanbauer über BANAFAIR e.V. zu garantierten Festpreisen und bietet so fair gehandelte Bananen an, die ökologisch verträglich angebaut wurden. Mit dem Verkauf der Bananen werden Projekte in den Partnerländern unterstützt: z.B. der Betrieb von Kindertagesstätten, Projekte zur Verbesserung der Landwirtschaft und die Arbeit der Gewerkschaft für Landwirte.
Das „Aller-Welts-Lädle“ befindet sich im Foyer des Evangelischen Gemeindehauses Neuenstein, Hintere Straße 34. Es hat immer freitags 14:30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet
Sie haben Lust, im „Aller-Welts-Lädle“ mitzuarbeiten? Dann melden Sie sich gerne bei Doris Anger.
Alle Informationen und Kontakte finden sie auf der Homepage der Evang. Kirchengemeinde Neuenstein
Unsere Kirchen
Zur Evang. Kirchengemeinde Neuenstein gehören 4 wunderschöne Kirchen:
- Die Marienkirche in Kirchensall.
- Die Maria Magdalena Kirche in Kirchensall.
- Die Johanneskirche in Eschelbach.
- Die Evang. Stadtkirche Neuenstein.
In allen Kirchen sind Besichtigungen möglich.
Informationen und Kontakte hierzu finden sie auf der Homepage der Evang. Kirchengemeinde Neuenstein.
Johanneskirche Eschelbach
Maria Magdalena Kirche Kesselfeld
Marienkirche Kirchensall
Stadtkirche Neuenstein
Geschichte der Evangelischen Stadtkirche
Gerne stelle wir Ihnen hier die Evang. Stadtkirche Neuenstein etwas ausführlicher vor.
Sie ist gemeinsam mit dem Schloss ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Neuenstein.
Die Erläuterung zur Baugeschichte und Ausgestaltung der Kirche geht zurück auf Friedrich Nagel
Quelle: Broschüre "Stadtkirche Neuenstein", Pfarrer Hesler, Dr. Taddey
Baugeschichte der Stadtkirche
Anstelle der alten, der hl. Maria geweihten Kapelle, deren Reste noch in einem Gebäude südlich der Stadtkirche sichtbar sind, wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Stadtkirche im Stil der Spätgotik errichtet. Von dieser Kirche sind noch Reste im dreiseitig geschlossenen Chor mit seinem Netzrippengewölbe und im unteren Teil des Turmes erhalten. Das Kirchengebäude wurde mehrmals durch Umbauten den wechselnden Bedürfnissen des Gottesdienstes angepasst.
1609-1611 wurde das vorhandene Kirchenschiff abgebrochen. Unter der Leitung von Baumeister Georg Kern erhielt der Neubau seine heutige Ausdehnung. Bauherren waren Graf Wolfgang und dessen Sohn Kraft. Graf Kraft bestimmte die Kirche zur Grablege seines Hauses. Er war der erste Hohenlohe, der in der Gruft unter dem Chor beigesetzt wurde. Sieben Angehörige der Adelsfamilie fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Der allgemeine Friedhof, der einst um die Kirche herum lag, wurde im 17. Jahrhundert vor die Stadt verlegt. Sicher waren die Pestseuchen, die im Dreißigjährigen Krieg auch in Neuenstein zahlreiche Opfer gefordert hatten, mit ein Anlass für die Neuanlage eines Friedhofes.
1699 wurde vor dem Haupteingang der Stadtkirche ein pavillonartiger Vorbau errichtet, das Epitaphium. Hier war ursprünglich das Kenotaph (leeres Grabmal) des letzten Grafen von Hohenlohe-Neuenstein, Wolfgang Julius, untergebracht. Dieser hatte sich in den Türkenkriegen als kaiserlicher General verdient gemacht, daher auch der Halbmond mit Stern auf dem Dach des Anbaus.
1885 brannte der Kirchturm bis auf dem Umgang nieder und wurde in seiner heutigen Form neu aufgebaut. Mit seiner Höhe von 50 Metern ist er ein prägender Punkt im Stadtbild. Von dort oben die Stadt zu betrachten, lohnt den Aufstieg.
1967-69 wurde die Kirche innen und außen gründlich renoviert. Dabei wurden Kanzel, Decke, Taufstein, Grabplatten und Epitaphien restauriert. Bei den Arbeiten wurden auch spätmittelalterliche Fresken freigelegt.
Die Ausstattung der Kirche
Die spätbarocke Kanzel wird von einem Mose getragen, der die Gesetzestafeln in der Hand hält. Der Schalldeckel ist von einem auferstandenen Flammenchristus bekrönt, der die Schlange zertritt. Im Chorbereich und an der Außenwand der Kirche erinnern kunstvoll gestaltete Epitaphien, Gedenksteine und Porträts an bedeutende Pfarrer und Hofbeamte in Neuenstein. Die drei Chorfenster von W. D. Kohler - eingesetzt 1981-1984 - bilden den transparenten Hintergrund zum Gekreuzigten über dem Altar. Das linke Fenster zeigt Szenen aus dem Leben Jesu: Geburt, Taufe, Versuchung, Berufung des Zöllners, Hochzeit zu Kana, Sturmstillung, Segnung der Kinder, Gespräch mit der Samariterin, Heilung des Blinden und Auferweckung des Lazarus. Das mittlere Fenster wird beherrscht von dem wiederkommenden Christus auf dem Regenbogen, zu seinen Füßen das gläserne Meer mit den vier Evangelisten Matthäus (Mensch), Johannes (Adler), Markus (Löwe) und Lukas (Stier). Darunter erkennt man die sieben Engel mit dem Weckruf der Posaunen.
Motive auf dem rechten Fenster:
Jesu Einzug in Jerusalem, Abendmahl, Gethsemane, Verrat des Judas, Verleugnung des Petrus, Jesus vor Pilatus, Verspottung und Geißelung, Jesus trägt sein Kreuz, Abnahme vom Kreuz, die Frauen vor dem leeren Grab, Jesus zu Tisch, in Emmaus, Ausgießung des Heiligen Geistes. Das Kenotaph wurde 1977 nach sorgfältiger Restaurierung im Chor aufgebaut. Es zeigt wichtige Szenen aus dem Leben des Grafen Wolfgang Julius. Auf dem Kenotaph liegt ein Kreuz mit der Aufschrift "IN TE CONFIDENS MORIAR" (Dir vertrauend werde ich sterben). Diese Aufschrift gilt als Bekenntnis und Lebensmotto des Grafen und soll eine Ermutigung für kommende Generationen sein. In gleicher Weise erinnert die Vorbauinschrift "DISCE MORI" an die Vergänglichkeit alles Irdischen.